Freitag, 29. März 2024
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Eichenprozessionsspinner sind wieder unterwegs!

Wanderung von Eichen-Prozessionsspinnern

Der Eichen-Prozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Schmetterling (Nachtfalter), der im Raupenstadium mit seinen Brennhaaren heftige allergische Reaktionen auf der Haut auslösen kann. Besonders Kinder sind gefährdet, weil sie die wandernden Raupen versehentlich anfassen können. Auch einzelne Brennhaare, die vom Raupenkörper abtrennen, können durch den Wind verweht werden, und verursachen bei Hautkontakt allergene Wirkungen.

Allergene Wirkungen

Das in den Brennhaaren der Raupen enthaltene Thaumetopoein löst allergische Hautreaktionen aus. Es sind pseudoallergische Reaktionen, die durch Ausschüttung von Histamin und weiterer Kinine hervorgerufen werden können: Insbesondere kommt es zu einer stark juckenden toxisch-irritativen Dermatitis. Eine Bindehautentzündung im Auge, Nesselsucht auf Armen und Beinen, Bronchitis und Asthma können die Folgen sein. Auch ein anaphylaktischer Schock kann hervorgerufen werden.

Vorbeugung und Warnungen

In Bereichen, in denen Eichen-Prozessionsspinner gesichtet werden, wird mit Warnschildern vor dem Betreten gewarnt. Eichenalleen und lichte Waldbestände sind in der Regel an Eichen, bei starken Befall auch an Hainbuchen zu finden. In der Nähe von Siedlungen und Erholungseinrichtungen werden die Raupen des Eichen-Prozessionsspinners aus gesundheitlich-hygienischen Gründen bekämpft. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist dabei insbesondere bis zum zweiten Raupenstadium vor Ausbildung der Brennhaare sinnvoll.

In Berlin berät das zuständige Pflanzenschutzamt über Schutzmaßnahmen und Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner.

Eine ausführliche Warnung ist vom Grünflächenamt Treptow-Köpenick veröffentlicht worden.

Mehr dazu ist in der Treptow-Köpenick Zeitung zu finden.