Dienstag, 19. März 2024
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Coronavirus: Eindämmung und Vorsorge

Coronavirus: Schutz und Vorsorge

Meldungen zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) gehen in schneller Folge und praktisch stündlich ein. In diesem Beitrag werden jene Informationen gesammelt, die ganz lebenspraktisch für alle Berlinerinnen und Berliner nützlich sind, um Selbstvorsorge, Eindämmung und Vorsorge zu betreiben.

Gesamtüberblick mit dem Covid-19 Dashboard Deutschland

Die Karte des „Covid-19 Dashboard Deutschland“ dokumentiert aktuelle Coronavirus-Infektionsfälle (COVID-19), die auf den aktuellen Daten des Robert Koch Instituts basieren. Urheber der Daten ist das Robert-Koch-Institut. Das Dashboard ist „powered by ArcGIS“, zur Verfügung gestellt von Esri. Es ist genau wie das weltweite Dashborad der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgebaut. Wissenschaftlich betreut das Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit (IHPH) der Universität Bonn das Projekt. In dem Projekt mit Fokus auf u.a. medizinische Geographie arbeitet eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus Mikrobiologen, Geographen, Medizinern, Statistikern und Forensikern zusammen.
Es sind ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem RKI über den Meldeweg oder offizielle Quellen mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen zwischen den RKI-Daten und Angaben anderer Stellen, etwa der betroffenen Bundesländer, kommen. Das Covid-19 Dashboard Deutschland ist über diesen Link aufrufbar: Covid-19 Dashboard Deutschland .

Covid-19 Dashboard Deutschland

Informationen der Bundespolizei und des Bundesministerium für Inneres, Bau und Heimat

Ein Krisenstab aus Bundesinnen- und Bundesgesundheitsministerium soll die Ausbreitung des Virus in Deutschland eindämmen und die Infektionsketten bei Einreisen nach Deutschland unterbrechen. Die Internetseite des Bundesminsterium für Inneres, Bau und Heimat wurde überarbeitet, hier folgen die aktuellen Links:

Hier finden Sie Antworten des BMI auf häufig gestellte Fragen.

Bundespolizei: Allgemeinverfügung des Bundespolizeipräsidiums zu Meldeverpflichtungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen, COVID-19-Verdachtsfälle nach den Kriterien des Robert Koch-Institutes unverzüglich der Bundespolizei zu melden. Reisende sind demnach u.A. verpflichtet auf Anweisung sog. Aussteigekarten auszufüllen.

Nationaler Pandemieplan und Ergänzungen zu Covid-19

Mit Datum 4.3.2020 hat das Robert-Koch-Institut auf dem neuesten Erkenntnisstand basierende Ergänzungen zum Nationalen Pandemieplan verfasst. Es ist damit zu rechnen, dass die heutige Ministerkonferenz der Bundesländer den Empfehlungen des RKI folgt und den Nationalen Pandemieplan umsetzt. Das Dokument ist als pdf-Version öffentlich verfügbar:

Robert-Koch-Institut
VORBEREITUNGEN AUF MAßNAHMEN IN DEUTSCHLAND VERSION 1.0 (STAND 04.03.2020)
Ergänzung zum Nationalen Pandemieplan – COVID-19 – neuartige Coronaviruserkrankung
Download-Link (PDF)

Empfehlungen des Robert Koch Instituts (RKI) zur Bewertung von Großveranstaltungen

Die Allgemeinen Prinzipien der Risikoeinschätzung und ‎Handlungsempfehlung für Großveranstaltungen sind für alle Veranstalter eine verbindliche Leitlinie. Die örtlichen Gesundheitsämter und zuständigen Amtsärzte beurteilen als verantwortliche Instanz, ob Veranstaltungen diese Empfehlungen einhalten können. Aufgrund allgemeiner Einschätzungen sind bis auf Weiteres Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen untersagt.

Bisher wurden in Berlin Großveranstaltungen bis einschließlich der 22. KW (Pfingsten) bis Datum 2.Juni 2020 vorsorglich abgesagt. Für eine Großveranstaltung am 21.Juni 2020 plant der Veranstalter bislang keine Absage, weil die Einschätzung vorliegt, die Pandemiewelle könne bis dahin abgeklungen sein. Dies kann sich jedoch noch ändern, denn anerkannte Virologen gehen von länger anhaltenden Gefährdungslagen aus.

COVID-19: Optionen für Maßnahmen zur Kontaktreduzierung in Gebieten, in denen vermehrt Fälle bekannt wurden

Das Robert-Koch-Institut hat mit Stand 3.3.2020 Empfehlungen zur Kontaktreduzierung herausgegeben, die auch in Berlin umgesetzt werden, und von jedem Einwohner selbstverantwortlich beachtet werden sollten:

COVID-19: Optionen für Maßnahmen zur Kontaktreduzierung in Gebieten, in denen vermehrt Fälle bekannt wurden – Weblink

Privater Bereich und Öffentlichkeit

– zu Hause bleiben, wann immer möglich; Zimmer regelmäßig lüften
– nicht notwendige Reisen absagen oder verschieben
– möglichst nur für Versorgungsgänge rausgehen; Abstand von 1 bis 2 m zu anderen Personen halten
– private Kontakte auf das Notwendigste reduzieren bzw. Möglichkeiten ohne direkten/persönlichen Kontakt nutzen (Telefon, Internet etc.)
– Risikogruppen durch Familien- und Nachbarschaftshilfe versorgen; aktiv Hilfsangebote machen
– Umgang mit Erkrankten im Haushalt festlegen (Schlafen & Aufenthalt in getrennten Zimmern; Mahlzeiten getrennt einnehmen; räumliche Trennung von Geschwisterkindern)
– gemeinschaftliche Treffen/Aktivitäten absagen (Vereine, Sportgruppen, größere private Feiern)
– enge Begrüßungsrituale vermeiden (Küsschen, Händeschütteln).

Stand 12.03.2020 – 11 Uhr – Fortsetzung und Updates geplant