Montag, 24. November 2025
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Tagesspiegel-Ei: Mehrheit gegen Olympia!?

TagesSpiegelEi — Kolumne rund um digitale Hürden

Von Michael Springer

Morgens um 5.00 Uhr, wenn normalerweise die Welt noch in Ordnung ist, schlagzeilt schon der TAGESSPIEGEL-Autor Christian Latz:

Exklusiv 
Klare Mehrheit gegen Olympia: Zwei Drittel der Berliner lehnen Bewerbung um die Sommerspiele ab

Die Kernaussage: „Eine klare Mehrheit der Berliner ist gegen Olympia in Berlin. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Tagesspiegels.“

Das aber ist eine eindeutige Desinformation! — Richtig müsste es lauten: „„Eine klare Mehrheit der repräsentativ von Civey befragten Berliner ist gegen Olympia in Berlin. Es wurden 1000 Personen methodisch repräsentativ ausgewählt und befragt.

Anlass für die CIVEY-Umfrage war Start der Kampagne des Bündnis „NOlympia,“ die ein Volksbegehren gegen eine Bewerbung um Olympische Spiele in der Hauptstadt zu starten. Offiziell wollen die Aktivisten am 1. Januar 2026 mit der entsprechenden Unterschriftensammlung beginnen.

Olympia – Impuls für den Metropolenraum Berlin-Brandenburg

Der Start des Volksbegehrens hat ein bösartiges Timing: es stört die Planung des Deutschen-Olympischen Sportbunds (DOSB) für das Bewerberverfahren für eine deutsche Bewerberstadt, die im Herbst 2026 stattfinden soll.
Der in Berlin begonnene Wahlkampf um die Mehrheit im Berliner Abgeordnetenhaus und um das Amt des Regierenden Bürgermeisters wird damit durch eine Olympia-Debatte überlagert. Das beflügelt Debatten und Streit und nutzt dem um Auflage und Klickzahlen kämpfenden TAGESSPIEGEL.

In Berlin-Brandenburg leben fast 7 Millionen Menschen. Die Hauptstadt und die Metropolenregion leben zu einem großen Teil auch vom Tourismus und der Tourismuswirtschaft. Eine Olympiabewerbung ist mehr als nur die Bewerbung um eines der weltgrößten Sportereignisse.

Es ist ein bedeutender und visionärer Impuls für die gesamte Wirtschaft, für Künste, Kultur und Städtebau – und für den Wohnungsbau!

In jedem Fall ist es aber auch Anlass, alle in Berlin vorhandenen Stadien und Sportstätten zu modernisieren, die nach dem Jahr 2030 in einen neuen notwendigen Sanierungszyklus hineinlaufen.

Volkswirtschaftlich ist eine Olympiade auch ein positiver und optimistischer Impuls für die gesamte Volkswirtschaft zweier Bundesländer, die sich selbst ambitionierte Modernisierungsziele gegeben haben.

Eine „NOlympia“— Kampagne, die von einer fehlgesteuerten Mieten- und Wohnungspolitik motiviert ist, greift zu kurz.

Berlin braucht auf allen Ebenen eine Mischung aus „Vision, Aufbruch und maßvoller, tragfähiger Entwicklung und Stadtreparatur.“ — Architektur mit menschlichen Augenmaß, mit mehr Kreativität und mehr sozialen und wirtschaftlichen Synergien ist gefragt.

Vor allem wird eine völlige Neuanpassung der Metropole an die 2027 steil ansteigende Nutzung von autonomen Roboter-Technologien notwendig, die den Alltag erobern.

PROlympia – Pro Arts, Culture Media & Sports

Die deutsche Olympiabewerbung mit mehreren Städten wie Berlin, München, Hamburg und in NRW hätte die breiteste Akzeptanz, weil alle Sportinteressen beflügelt werden und dabei kein Bundesland überfordert wird.

Wer das wirtschaftliche Potential der großen Sportarten versteht und sieht, das sich hinter dem Fußball, hinter Football. Leichtathletik und inzwischen auch hinter Paralympics bewegt, der muss sich hinter eine Olympia-Bewerbung stellen.

Jede Olympiade ist nicht nur sportpolitisch von hoher Bedeutung, besonders auch wirtschaftlich, kulturell und gesamtwirtschaftlich bringt einen Olympiaperspektive wichtige Impulse. Reformen und Zuversicht sind notwendig. Nicht nur Architektur, Bauwesen und Facilitymanagement sollen profitieren. Vor allem kann eine Olympiade zum Motor werden, um Stadtumbau voranzutreiben und soziale Bedingungen zu verbessern.
Vor allem entstehen Chancen, die Kulturstadt neu zu beflügeln, Synergien und Wertschöpfungsmuster zu schaffen, die prekäre Verhältnisse in der Kunst-, Kultur- und Kreativwirtschaft zu überwinden. Natürlich muss es auch neue Wohnungen und Wohnformen geben, aber vor allem auch gute Arbeit, gute Löhne und gutes Zusammenwirken und weltoffene Märkte und Synergien!

Berlin kann „Arts, Culture Media & Sports“ auch zusammen denken, und sich aus der „lähmenden Schwere“ der staatlich geförderten Antragsökonomien und politischen Lobbys lösen.


PROlympia – Pro Arts, Culture Media & Sports — Die Kampagne startet!

Ideen, Märkte & Synergien PROlympia! Was sind Ihre Ideen, Vorschläge und Beiträge? Was wünschen Sie sich als Sportler und Sportlerin? Was kann Ihr Verein beitragen? Bitte schreiben Sie uns, und geben Sie die Zahl ihrer Unterstützer und Vereinsmitglieder an! „Ooh! Olympia statt NO! — Berlin-Brandenburg.“
Kontakt: info@marzahn-hellersdorf-zeitung.de