Ein Aufruf an unsere Leserinnen und Leser: „Kennen Sie jemanden, der im Laufe seines Lebens eine Netzhauterkrankung wie z.B. die Makuladegeneration bekommen hat? Diese Erkrankungen haben eine schwerwiegende und fortschreitende Sehbeeinträchtigung zur Folge, die nur noch geringes Restsehvermögen zulässt, bei denen nur noch zwischen Hell und Dunkel oder Umrissen unterschieden werden kann.
Die Lebensführung wird erschwert und eingeschränkt. Betroffene können oft Gesichter nicht mehr erkennen, vermissen das Lesen von Büchern und das Sehen von Filmen und Fernsehsendungen. Selbst praktische Handarbeiten sind erschwert, und Blumen und Zimmerpflanzen werden nicht mehr erkannt. Auch die Mobilität im Alltag ist eingeschränkt, Orientierung im öffentlichen Raum und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sind erschwert. Rückzug und soziale Isolation sind keine Lösung.
Um Hilfen zu vermitteln gibt es eine neue Selbsthilfegruppe für Menschen mit Sehbeeinträchtigung!
Die Selbsthilfegruppe trifft sich jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat um 13:00 Uhr in der Selbsthilfekontaktstelle.
Die Raum ist weitgehend barrierefrei und bietet noch Platz für weitere Betroffene.
Anmeldung:
Selbsthilfekontaktstelle Marzahn-Hellersdorf in Alt Marzahn 59A, 12685 Berlin.
Telefon: 030-5425103 | Mail: Selbsthilfe@wuhletal.de
Tipp: Windows 10 mit eingeschränktem Sehvermögen nutzen
In Deutschland gibt es ein weit ausgeprägtes System sozialer Hilfsorganisationen, wie etwa den Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e. V. (DBSV) und seiner Landesorganisationen.
Mit der Handreichung von „Blickpunkt Auge – Rat und Hilfe bei Sehverlust“ werden berlinweite Tips und Informationsangebote vermittelt. So gibt es spezifische Gruppenangebote für Altersbedingte Makula-Degeneration, Glaukom-Betroffene und Diabetiker.
Der DBSV informiert auch über Patientenrechte wie z.B. zum Thema „Feuchte AMD: Ein Fall für mündige Patienten.“
Die Arbeitshilfe „Windows 10 mit eingeschränktem Sehvermögen nutzen“ wurde in Zusammenarbeit mit der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen und der Initiative Deutschland sicher im Netz (DSin) erarbeitet. Die Förderung dafür kommt vom Bundesministerium der Justiz und für
Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. DSin wird auch vom Bundesminsterium des Innern und für Heimat gefördert.
Hinweis: Die Redaktion im Mediennetzwerk Berlin verfügt über einen guten Überblick über alle staatlich finanzierten Hilfs- und Beratungsangebote und kann diese per KI-ABFRAGEN zugänglich machen.
Kontakt: info@marzahn-hellersdorf-zeitung.de