Am 18. Dezember 2025 von 12-18 Uhr setzen Schülerinnen und Schüler des Otto-Nagel-Gymnasiums (ONG) im Biesdorf Center bei Kaufland ein Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt: Mit der Aktion „Stoppt Gewalt gegen Frauen“ engagieren sich 120 Jugendliche des 9. Jahrgangs für Aufklärung und Spenden zugunsten von UN Women Deutschland.
Harte Fakten, die zum Handeln bewegen
Alle vier Minuten erfährt eine Frau in Deutschland Gewalt. Statistisch gesehen ist in nahezu jeder Schulklasse mindestens ein Mädchen betroffen – oftmals im eigenen Zuhause. Eine Realität, die zu oft untergeht und deshalb von der ONG-Interessengemeinschaft „Friedenstaube“ seit fast 10 Jahren wiederholt auf die Agenda gebracht wird.
Schulleiterin Dana Wolfram-Gagel macht deutlich, warum das Otto-Nagel-Gymnasium das Thema so klar adressiert: „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen verstehen, dass Gewalt nicht irgendwo passiert, sondern mitten in ihrem Umfeld. Betroffen sein können ihre Mütter, Tanten, Schwestern, Freundinnen – oder später ihre eigenen Kinder. Wegsehen wäre falsch.“
Aktive Aufklärung im Biesdorf Center
Bei der Aktion „Stoppt Gewalt gegen Frauen“ informieren die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt, sensibilisieren für Gewalt im digitalen Raum und sammeln Spenden für UN Women Deutschland. Ziel ist es, ein vielerorts tabuisiertes Thema im Alltag sichtbar zu machen. Die Aktion wird erneut in Kooperation mit Kaufland und dem Biesdorf Center durchgeführt, die den Schülerinnen und Schülern einen gut sichtbaren Raum für Aufklärung bieten.
Die Spendenaktion im Einkaufszentrum fordert Mut: Gewalt an Frauen wird noch immer häufig totgeschwiegen oder kleingeredet. Dennoch zeigen die Schülerinnen und Schüler Haltung. Erfahrungen aus früheren Jahren belegen, wie sehr diese Begegnungen Menschen berühren: Immer wieder reagieren Passantinnen und Passanten mit Dankbarkeit oder teilen persönliche Geschichten.
Fundierte Vorbereitung durch UN Women Deutschland
Vor dem Einsatz im Einkaufszentrum bereiten sich die Schülerinnen und Schüler in zwei Projekttagen intensiv vor. Die langjährige Kooperation mit UN Women Deutschland ermöglicht es ihnen, fundierte Einblicke in Gewaltprävention, Hilfsangebote und die aktuelle Datenlage zu erhalten.
In einem geschützten Rahmen können die Jugendlichen Fragen stellen, eigene Erfahrungen reflektieren und Strategien kennenlernen, wie sie Betroffene im Umfeld unterstützen können.
Ein Jahrzehnt Engagement gegen Gewalt
Die Aktion „Stoppt Gewalt gegen Frauen“ wird seit fast zehn Jahren von der IG Friedenstaube organisiert und gehört inzwischen fest zum Profil des Otto-Nagel-Gymnasiums. In dieser Zeit kamen rund 10.000 Euro an Spenden zusammen – allein 1.550 Euro im vergangenen Jahr. — Das Projekt zeigt, wie Schule gesellschaftliche Verantwortung übernehmen kann: durch konkrete Begegnungen, Aufklärung und Solidarität.
IG Friedenstaube: „Soziale Schule. Humane Welt.“
Die IG Friedenstaube des Otto-Nagel-Gymnasiums steht für soziales Lernen, Demokratiebildung und ein respektvolles Miteinander. Unter ihrem Leitgedanken „Soziale Schule. Humane Welt.“ befähigt sie Schülerinnen und Schüler, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen – so wie bei dieser Aktion, die zeigt, dass Aufklärung Wirkung hat und Mut Veränderungen anstoßen kann.
Weitere Informationen und Kontakt
IG Friedenstaube – Otto-Nagel-Gymnasium
Ansprechpartner: Jannis Koll (Co-Leitung)
Schulstraße 11, 12683 Berlin
Telefon: 030 514 38 64
E-Mail: friedenstaube@ong.berlin
Web: www.ong.berlin/friedenstaube
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